Diese Verbandstechnik wird im orthopädischen und unfallchirurgischen Fachgebiet bei verschiedenen Erkrankungen häufig zur jeweiligen Behandlung ergänzend mit angewendet.
Bisher gibt es keine eindeutigen wissenschaftliche Aussagen für den tatsächlichen Wirkmechanismus der Tape Technik. In der täglichen Praxisarbeit wird diese Verbandstechnik bei unterschiedlichen Erkrankungen jedoch häufig mit sehr guter Akzeptanz und Erfahrungsberichten der Patienten eingesetzt.
Als Wirkmechanismus kommen wahrscheinlich die Reizung der Hautrezeptoren, die Verbesserung der Mikrozirkulation mit Verbesserung des Lymphabflusses, die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und die Beeinflussung der Meridian- und Akupunkturpunkte in Frage.
Dadurch ergibt sich eine positive Veränderung der Muskelspannung, eine Unterstützung der Gelenkfunktion, eine Aktivierung des schmerzreduzierenden Systems und eine Entlastung des Gewebes bezüglich Entzündungsreaktionen.
Eingesetzt wird das sogenannte "Kinesiotaping" in der Praxis u.a. bei:
Sportverletzungen (z. B. Muskelfaserriss)
akuten und chronischen Rückenschmerzen
Achillessehnenbeschwerden / Fersensporn
Tennis-/Golferellenbogen
Arthrosen
Schwindel / Migräne
Lymphödem (z. B. nach Operationen)